Wie man zu „Kommunismus“ noch sagen könnte …

Achtung: Herr Dr. Karl Marx möge mir verzeihen! Wenn ich im Folgenden von „Kommunismus“ spreche, dann meine ich nur das, was er als die höhere Phase der angeblich einheitlichen „kommunistischen Gesellschaftsformation“ gefasst hat.

Die folgenden Bezeichnungen sind keine „Synonyme“ im Sinne des Deutschunterrichtes, sie nehmen den tiefsten Inhalt der Begriffe nur konsequent ernst.

K. ist die erste „humanistische“ Lebensweise und gesellschaftliche Ordnung, meinetwegen deutsch: „menschliche“, überhaupt, in dem Sinne, dass das Zusammenleben der Menschen miteinander und mit ihrer Umwelt bis dahin ganz oder überwiegend noch nach tierischen „Prinzipien“ erfolgte.

K. ist die erste „vernünftige Gesellschaft“. Hierbei geht es darum, dass die wesentlichen Beziehungen auf der Erde – und zwar alle! – erkannt wurden bzw. ihre bedingungslose Erkenntnis angestrebt wird und dass aus der Erkenntnis die für die gesamte Gemeinschaft von Menschen und „Lebe-Wesen“ optimalen Konsequenzen theoretisch gezogen und praktisch umgesetzt werden.

K. ist die erste „freie Gesellschaft“. Das meint eben nicht nur die formale juristische Freiheit, wie sie die bürgerliche kapitalistische Gesellschaft schon erreicht hat, sondern auch die gleiche „Freiheit“ von wirtschaftlichen Zwängen für alle Angehörigen der menschlichen Gemeinschaft. Jeder Mensch kann die Vernunft ausbilden, die Notwendigkeiten seine (Um-)Welt einzusehen, ihnen entsprechend zu handeln und sie zu optimieren.

K. ist herrschaftsfreie Gesellschaft, weil Herrschaft ein Abhängigkeitsverhältnis zwischen Menschen darstellt, das Besitz voraussetzt, der notwendig ungleich verteilt ist.

K. ist die einzig mögliche pazifistische Gemeinschaft. Militärisches in allen Variationen ist als gesamtgesellschaftlicher Unsinn beseitigt. Dem Rest der Menschheit entgegengesetzte wesentliche Interessen großer Gruppen von Menschen bestehen nicht mehr, brauchen also weder gewaltsam durchgesetzt noch unterdrückt werden. Das schließt die Verbindung von „Klasseninteressen“ mit ethischen, nationalen u.ä. ein.

K. ist die „solidarische Gemeinschaft“.

K. ist die ökologische Gesellschaft, weil sie a) eine vernünftige ist und b) eine pazifistische, also keine wesentlichen Menschengruppen mehr reproduziert, die einen eigenen Einzelvorteil gegen andere Gruppe gewaltsam durchsetzen wollen und können, was alle zu einem vernünftigen Ausgleich zwingt.

K. ist eine individualistische Gleichheitsgemeinschaft. Jedes eigene Individuum ist gerade deshalb (sozial) gleich mit allen anderen, weil es sich so sehr von ihnen unterscheidet, dass man es nicht vergleichen will und kann.

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